AXA Deutschland

Colonia – eine traditionelle Feuerversicherung

Mit dem Gesetz über das Mobiliar-Feuer-Versicherungswesen fing alles an: Im Jahr 1837 vom preußischen König Wilhelm Friedrich III. erlassen, sollte es die Verfügung ausländischer Versicherer zugunsten heimischer Unternehmen verdrängen. Zwei Jahre später war die Geburtsstunde der heutigen AXA Konzern AG gekommen: 1839 gründeten angesehene Kaufleute unter der Führung des Bankhauses Sal. Oppenheim jr. & Cie. die Kölnische Feuer-Versicherungs-Gesellschaft, genannt Colonia.

Bereits in ihren Anfängen tat sich die Colonia durch Pioniergeist hervor. So versicherte sie als erstes Unternehmen in ihren Feuerpolicen auch Schäden, die durch Löscharbeiten verursacht wurden. Damit konnte sich die neue Versicherung schnell auf dem Markt behaupten. Bereits im Jahr nach der Gründung arbeiteten 42 Hauptagenturen für die junge Gesellschaft.

Der Versicherungsmarkt wächst

Nicht nur die Feuerversicherung, auch andere Sparten entwickelten sich positiv; neue Versicherungshäuser drängten auf den Markt. Unter anderem wurde die Lebensversicherungsgesellschaft Concordia 1853 in Köln, die Nordstern Lebens-Versicherungs-AG 1866 in Berlin und die Albingia Versicherungs-AG, ein Transport- und Unfallversicherer, 1901 in Hamburg gegründet. Sie sollten bei der Entwicklung der Colonia von einer lokalen Feuerversicherung zu einem internationalen Versicherungs- und Finanzdienstleistungsunternehmen noch eine große Rolle spielen.

Gemeinsam stärker

Verstärkter Konkurrenzdruck kam auf: Aus diesem Grund gründete die Colonia in den zwanziger Jahren die Rheinische Interessengemeinschaft, einen Verbund gegenseitiger Beteiligungen mit anderen direkt anbietenden Versicherungsunternehmen. Auf eine stärkere Marktposition zielten auch die zahlreichen Fusionen in den Jahren 1969 bis 1971 ab. In diesem Zeitraum schlossen sich eine Reihe namhafter deutscher Versicherungen, darunter die Concordia, zur Colonia Versicherung zusammen.

In eine erfolgreiche Zukunft

Die deutsche Wiedervereinigung und das zusammenwachsende Europa stellte – wie viele andere Unternehmen – auch die Colonia Ende der 80er Jahre/Anfang der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts vor neue Herausforderungen. Auf die veränderten Markterfordernisse reagierte der Konzern 1991 mit der Bildung einer Holdingstruktur mit der Colonia Konzern AG an der Spitze. Deren Mehrheitsaktionärin wurde 1993 die staatliche französische Union des Assurances de Paris (UAP). Mit der Übernahme der UAP durch die AXA Gruppe trat die Colonia im Jahre 1997 in eines der größten Versicherungs- und Finanzdienstleistungsunternehmen der Welt ein – und trug daraufhin den Namen AXA Colonia Konzern AG.

Seit September 2001 firmiert die Gesellschaft als AXA Konzern AG.

Nach der Zusammenführung der Colonia- und Nordstern-Gesellschaften Mitte der 90er-Jahre stieß 1999 eine weitere Perle unter den deutschen Versicherern zum Konzern:
die Albingia aus Hamburg, die sich vor allem im Maklermarkt einen Namen gemacht hatte und im September 2000 in den Konzern integriert wurde.

Im Juni 2006 gab die AXA Gruppe, Paris, den Erwerb der Winterthur Gruppe bekannt.

Im Zuge dieser Übernahme wurde deren deutsche Tochter DBV-Winterthur in den AXA Konzern integriert. Diese Integration wurde im Mai 2009 erfolgreich abgeschlossen und bedeutet eine deutliche Stärkung der Position der AXA im deutschen Versicherungsmarkt.